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Carina's Logbuch

Kaltes Schiff und heißer Motor - Das Warten nimmt kein Ende - Motorcycle-Lady - Rio Guadiana

 Dezember 2017 bis Januar 2018 – Rio Guadiana

 

 

Abenddämmerung und Wärmflaschen

 Noch immer liege ich vor Laranjeras und Guerreiros del Rio vor Anker. Ich konnte mich noch nicht entschließen weiter zu fahren. Zu schön und friedlich ist es hier.

Ein Fisch springt übermütig (oder hungrig?) aus dem Wasser, die Sonne hat sich hinter den Hügeln versteckt und die Vögel haben gerade ihr Abendkonzert angestimmt. Ich versuche herauszufinden wie viele unterschiedliche Stimmen ich höre. Es ist aussichtslos, es sind zu viele und es ist ein Riesenspektakel. Nur ab und zu stört eine Schafsglocke das Konzert. So wie bei uns in den Alpen die Kühe Glocken um den Hals tragen damit man sie findet ist das hier mit den Schafen die an den Ufern des Rio weiden. Gerade fliegt eine Gruppe Reiher flach übers Wasser an der Carina vorbei. 5 oder 6 waren es. Der Wind ist inzwischen eingeschlafen und das Vogelkonzert verstummt allmählich. Der Fluss fließt langsamer. Bald wird er ganz aufhören zu fließen und dann seine Strömungsrichtung ändern denn die Gezeiten des Atlantiks in den er mündet sind auch 40 km flussaufwärts noch zu spüren. Ein letzter Vogel ruft noch, sonst ist es ganz still geworden. Der Vollmond lugt bereits über den Hügel, klettert höher und höher und verbreitet nun goldenes Licht auf dem ganz stillen Fluss. Natur, Stille, Friede. An den Ufern sind die wenigen Lichter der winzigen Dörfer Guerreiros und Laranjeras zu sehen und auf dem Fluss tanzen vereinzelt kleine weiße Lichter der ankernden Schiffe. Es wird kühl, Zeit nach drinnen zu gehen und den Kartoffelauflauf in den Ofen zu schieben, den ich fürs Abendessen vorbereitet habe.

Der Auflauf war gut und der Tee hinterher auch. Aber nun wird’s ungemütlich. Nein, nein, draußen ist alles so friedlich wie bisher, aber drinnen…. Es wird kalt und die Dieselheizung scheint sich gerade für immer verabschiedet zu haben. Das ist der allerschlechteste Zeitpunkt dafür, denn ich kann mich ja nicht mal warm anziehen. Über meinen Gipsarm passt keiner meiner Pullover und keine Jacke. Und zerschneiden will ich die wenigen Kleidungsstücke auch nicht. Hab ja nur noch 2 Pullover und 2 Jacken, da ich dachte dass ich um diese Zeit bereits in Regionen dieser Ede unterwegs sein werde in denen ich derartige Kleidung für die nächsten Jahre nicht mehr brauchen werde.

Der Wasserkessel pfeift und die große Wärmflasche wandert schon mal ins Bett zum Vorwärmen während dir kleine zu mir unter die Decke schlüpft.

Da werd ich wohl morgen doch nach Alcoutim fahren müssen und mich an den Steg legen. Da gibt’s Strom mit dem ich den Heizlüfter betreiben kann. Schade, wo ich es hier grad so schön fand.

 

Leben wie die Eidechsen 

Die Nacht war eisig kalt. So gegen 03:00 Uhr morgens bin ich noch mal aufgestanden um meine beiden Wärmflaschen neu zu füllen. Im Schlafsack mit den Wärmflaschen lässt es sich ganz gut aushalten, nur die Nase ist wie ein Eiszapfen. Das einzige Thermometer das ich an Bord habe (ein Badethermometer) zeigt gar nichts an – es beginnt erst bei Plus 5 Grad. Ich bleibe im Bett bis die Sonne hoch genug am Horizont steht um zu wärmen, koche Kaffee (der Gasherd gibt auch ein wenig Wärme ab) und setze mich damit in die wärmende Sonne und warte bis die Lebensgeister zurückkommen. Und wieder habe ich keine Lust von hier wegzugehen. Ich kann mich einfach nicht losreißen von der Schönheit und Friedlichkeit von diesem Fleckchen Erde. Mein Leben gleicht von nun an dem einer Eidechse. Im Bett bleiben bis die Sonne aufgeht, dann raus in die Sonne zum Wärmen und zurück ins Bett wenn die Sonne untergeht. Inzwischen habe ich auch alle möglichen Tricks heraus um mit der Kälte besser klar zu kommen. An der Kleidung hat sich nichts geändert. Ein T-Shirt und der einzige Flatterpulli der nicht sehr warm ist. Decken, Wärmflaschen. Inzwischen hänge ich auch die Fenster mit Handtüchern zu um das bisschen Wärme des Tages nicht so schnell entweichen zu lassen und koche aufwändige Abendessen um ein wenig Wärme vom Herd abzubekommen. Das geht nun schon seit 4 Tagen so bis ich einen Anruf aus der Werft bekomme, ein Päckchen ist für mich gekommen.

 

Das Ende der Kiss Saga

Am nächsten Morgen starte ich den Motor und fahre wieder mal den Fluss hinunter nach Vila Real um mein Päckchen abzuholen. Es handelt sich dabei um das besagte SSB-KISS das so lange vom Zoll einbehalten wurde. Darüber hatte ich ja bereits im vorangegangenen Bericht geschrieben. Nachdem mein befreundeter Segelmacher beim Zoll angerufen hatte (wo das Päckchen inzwischen seit 5 Wochen lag) bekam er die Auskunft dass alle erforderlichen Dokumente vorliegen würden. Warum fragen die mich dann immer noch danach, obwohl ich sie inzwischen 13! Mal eingereicht hatte? Und es sei ganz normal dass das dauert, mit 2 Monaten müssten wir schon rechnen. Mich konnte inzwischen nichts mehr erschüttern als Duarte mich anrief um mir das mitzuteilen. Und außerdem hatte ich ja nun Zeit, denn mit dem Gips kann ich sowieso nichts machen. Seltsamerweise wurde aber das Paket noch am selben Tag von Duartes Anruf vom Zoll freigegeben und am nächsten Tag in die Werft geliefert.

So mache ich also in der Marina im spanischen Ayamonte fest und freu mich auf ein beheiztes Schiff (hab dort Strom am Steg um den Heizlüfter zu betreiben) und auf eine heiße Dusche um meine Haare zu waschen. Dummerweise war heute morgen der Boiler kaputtgegangen und die Marinaduschen bleiben kalt. Der nächste Tag ist Feiertag in Spanien und somit ist die nächsten Tage nicht mehr mit Warmwasser zu rechnen. Ich hab aber auch Pech zur Zeit.

Nur der Fluss trennt mich von Portugal und diesen überquere ich nun mit der Fähre um mein Paket abzuholen. Endlich, nach 5 Wochen Kampf mit dem Zoll, halte ich das SSB-KISS, das als Erde für meine Kurzwellen-Funkanlage dient, in den Händen. Es ist nur ein kleines Päckchen und darin befindet sich nichts weiter als ein dickes 3 m langes Kabel. Nun könnte ich eigentlich meine Funkanlage in Betrieb nehmen, aber mit dem Gipsarm ist es mir nicht möglich in der Backskiste rumzukriechen und das Kabel an den Tuner anzuschließen und auszulegen. Das muss halt jetzt warten bis ich wieder voll einsatzfähig bin.

Der Besuch in der Werft, um das Päckchen abzuholen, hatte aber auch noch einen anderen angenehmen Nebeneffekt. Nicht nur dass ich Virginia und Lisbet besuchen konnte, es gab viele neue Schiffe in der Werft und Virginia macht mich mit Ralf und seinem Rastahund Bennie bekannt. Ralf ist auch Deutscher, verbringt seit einigen Jahren die Winter im Rio Guadiana und hat das Schiff gerade zur Unterwasserschiffpflege für ein paar Tage an Land gelegt. Während wir so plaudern frag ich ihn ob er vielleicht zufällig jemand weiß der eine Eberspächer Heizung reparieren kann. Ja, er könne das, er sei Mechaniker. Mann hab ich ein Glück, denn er erklärt sich bereit, sobald sein Schiff wieder im Wasser ist mich in Alcoutim zu finden und meine Heizung zu überprüfen.

 

Stürmische Zeit in Alcoutim

Wir sind inzwischen wieder den Fluß hinaufgefahren und die Carina liegt wieder auf ihrem gewohnten Platz vor Anker, mit Blick auf Alcoutim und Sanlucar. Für die nächsten Tage ist stürmisches Wetter angekündigt mit Böen bis zu 45 Knoten. Da will ich mit meinem Gipsarm lieber nicht vor Anker liegen und halte Ausschau nach einem freien Platz am Steg. Es ist doch wie verhext. Als ich vor einer Woche hier war, waren alle Stege leer, nun sind sie alle belegt. Nur auf der spanischen Seite entdecke ich noch eine kleine Lücke. Dort will ich morgen früh, wenn die Strömung günstig ist, anlegen.

Als ich am nächsten Morgen hinüberschaue ist dieser letzte Platz auch belegt. 

Eigentlich ist der Sturm erst für morgen abend angekündigt aber ich bin jetzt unruhig und befürchte dass ich keinen Platz mehr bekomme wenn ich mich jetzt nicht tummle. Mit dem Fernglas suche ich die Stege ab, ob es nicht doch ein Plätzchen gäbe oder ggf ein geeignetes Schiff um längsseits ins Päckchen zu gehen. Am Fährsteg sieht es so aus als könnte ich noch zwischen Fähre und das erste Segelschiff passen. Dazu muss ich aber den Fährmann um Erlaubnis fragen.

Ich mach das Dingy klar und motore hinüber. Der Fährmann legt gerade ab und meint, nein das geht nicht. Ich geb noch nicht auf und warte bis er zurückkommt. Für was ein Gipsarm doch alles gut sein kann. Mit langen Schritten vermisst er den verbleibenden Steg ob ich dort noch hinpassen würde, aber das ist zu knapp. Wir bitten die 3 bereits dort festgemachten Boote etwas näher zusammenzurücken. So können wir noch mal gut einen Meter für mich gewinnen und das reicht. ‚Juhuu’ ich habe einen Platz, mit Strom für den Heizlüfter und viele Helfer am Steg die dort auf mich warten als ich mit der Carina dort anlege.

Im Laufe des Tages leert sich der Ankerplatz und Päckchen bilden sich an den Stegen zu beiden Seiten des Flussufers.

Die Nacht wurde wirklich stürmisch und es gab viel Wind und Regen. Keines der Schiffe, weder am Steg noch am Ankerplatz, hat Schaden genommen. Gott sei Dank. Aber am nächsten Tag sind wir alle beschäftigt unsere Dingis auszuschöpfen in denen 20 cm hoch das Wasser steht.

Den nächsten Tag, der sonnig beginnt, erkläre ich zum Waschtag. Fröhlich flattert meine Wäsche im Wind und wird bald trocken sein – da kommt ganz plötzlich der nächste Schauer aus dem Nirgendwo und ich kann gar nicht so schnell reagieren um die Wäsche noch vorher ins Trockene zu bringen. Wie zur Versöhnung wächst vor mir ein Regenbogen aus dem Fluss empor, spannt sich genau über Sanlucar und taucht auf der anderen Seite wieder in den Fluss ein. Die Farben sind brillant, der Himmel dahinter dunkelgrau und Sanlucar leuchtet strahlend weiß im Sonnenlicht. Ein Maler könnte es nicht besser. Bewundernd stehe ich zusammen mit einigen Dorfbewohnern am Kai und der Fährmann sagt, das sei der schönste Regenbogen den es je hier gab.

 

Die Enttäuschung und ein glücklicher Zufall

Ich habe es dann doch geschafft, mitsamt dem Gipsarm, meine SSB-KISS Erde für das Funkgerät anzuschließen und für das Antennenzuleitungskabel das noch an das Backstag geklemmt werden musste einen Helfer zu finden. Der Anschlusspunkt liegt so hoch dass er für mich vom Cockpit aus unerreichbar ist und eine Leiter war in Alcoutim nicht aufzutreiben. Während ich vorm Kiosk stehe und mit Jack überlege wie ich wohl da rauf käme bzw wer groß genug dafür sein könnte, gesellt sich ein weiterer Segler zu uns, Rob, ein hochgewachsener langer Lulatsch aus Schottland. Wir schnappen uns einen Plastikstuhl den wir auf die Cockpitbank stellen, oben drauf Rob und ratz-fatz ist mein Antennenkabel angeschlossen.

Nun kann ich endlich meine Funkanlage in Betrieb nehmen. Nochmal alle Anschlüsse überprüft – Antenne, Tuner, Erde, Funkgerät, Modem, PC – passt. Die Spannung wächst als ich das Funkgerät zum ersten Mal einschalte und die ersten Einstellungen vornehme. Alles passt. Nun das Modem das mir ermöglichen soll per Funk E-Mails zu schreiben und Wetterberichte zu empfangen. Aber das Modem startet nicht. Es wird über ein Audiokabel mit dem Transceiver verbunden und über diesen mit Strom versorgt. Dieses Kabel wurde für diesen Zweck extra in Lissabon vom Zulieferer des Funkgerätes angefertigt. Aber das Modem schaltet sich nicht mal ein. So eine Enttäuschung! Ich hatte das Modem gebraucht von meinem Freund Jim bekommen. Es hatte nicht mehr funktioniert und er hat sich ein neues gekauft. Auf den Azoren haben PC-Freaks das alte Modem zwar repariert aber nie eine Gelegenheit gehabt zu testen ob die Reparatur auch erfolgreich war. Ich hatte also damit rechnen müssen dass es evtl nicht funktioniert. Aber trotzdem, nach so langer Zeit die ich nun schon mit der Funkanlage rummache festzustellen dass das was mir am Wichtigsten ist nicht funktioniert, war schon sehr deprimierend. Vor allem dass man es nicht mal einschalten konnte. Also blieb mir nichts anderes übrig als ein neues Modem zu kaufen (1300 Euro, die nicht eingeplant waren) und wieder 2 Wochen warten bis es in Portugal ankommt. Zum Glück kommt es aus Deutschland und muss nicht durch den Zoll.

Es ging flott. Nach 7 Tagen war das neue Modem, ein „Pactor 4 Dragon 7400“, in der Bibliothek von Alcoutim angekommen, die sich freundlicherweise als Zustelladresse zur Verfügung gestellt hatten. In freudiger Erwartung stecke ich das neue Modem an das bisherige Kabel an und …. nichts…..auch das neue Modem schaltet sich nicht ein. Das gibt’s doch nicht. Der Transceiver hat Strom und das Modem nicht? Dann kann es doch nur am Verbindungskabel zwischen den Beiden liegen. Diese Option hatte ich komplett ausgeschlossen da ich ja extra dieses Kabel zusammen mit dem Funkgerät gekauft hatte. Daran zu zweifeln das mit dem was nicht stimmen kann kam mir nicht in den Sinn. Jetzt aber war dies nicht mehr von der Hand zu weisen. Ich öffne die Stecker und was muss ich sehen? Die sind ja komplett falsch belegt und einige Käbelchen fehlen ganz. Unglaublich!! Hätte ich doch da nur eher reingeschaut dann hätte ich mir die 1300 Euro für das neue Modem sparen können.

So, nun habe ich zwar 2 funktionierende Modems aber kein Anschlusskabel. Pactor liefert zwar mit dem Gerät Kabel mit, aber mit offenen Enden. Das heißt ich benötige einen 13 poligen Stecker, der hier in der Gegend nicht aufzutreiben ist und müsste diesen dann selbst anlöten. Puuhhh, ob ich das hinkriege?

Da erhalte ich eine E-Mail mit Grüßen von Stefan. Er und seine Frau Miriam überwintern in Olhao und somit sind wir gar nicht weit voneinander entfernt. Mir fällt ein Stein vom Herzen denn eine Idee schießt mir durch den Kopf. Stefan ist Amateurfunker und so ein richtiger Elektronik-Fuzzi. Vielleicht haben die Lust mich auf der Carina in Alcoutim zu besuchen? Und vermutlich ist auch in Olhao so ein Stecker aufzutreiben den sie mitbringen könnten. Ja und Stefan könnte dann sicher auch das Kabel für mich basteln.

Ja das könnte er, aber leider sind sie gerade beide grippisch erkrankt und liegen erst mal für die nächsten beiden Wochen flach. Und die Verlockung auf einem „kalten“ Schiff bei frostigen Außentemperaturen zu übernachten ist für die Beiden auch nicht so groß.

Also wieder warten, bis mein Gips weg ist und ich nach Olhao segeln kann, aber zumindest ein Hoffnungsschimmer. Jetzt kann ich nur noch beten dass es wirklich nur am Kabel liegt und nicht sonst noch weitere Probleme auftauchen.

 

Ralf der Retter

Ich bin nun schon wieder seit einer Woche zurück auf dem Ankerplatz. In Portugal bleibt es weiterhin kalt, in manchen Nächten haben wir Frost und auf der Carina seit 2 Tagen einen Petroleumheizer der furchtbar stinkt und rußt und säuft wie ein Loch. Am 3. Abend habe ich bereits das gesamte, in Vila Real gebunkerte, Petroleum aufgebraucht. In Alcoutim und Sanlucar gibt es keines zu kaufen. Die Wärmflaschen werden wieder ausgepackt.

Am nächsten Morgen habe ich einen neuen Nachbarn am Ankerplatz, die Sirius, ein kleines Segelschiff, nicht viel größer als die Carina, mit einem drolligen Rastahund an Bord. (Rastahund weil sein Fell aus lauter langen Rastalocken besteht.) Das ist Ralf! Nein nicht der Hund, sondern sein Besitzer. Hoffentlich hält er sein Versprechen und kommt um meine Heizung zu überprüfen. Und hoffentlich kann man sie überhaupt reparieren, woran ich sehr zweifle, denn meiner Meinung nach ist der Ventilatormotor gestorben.

Ralf hält sein Versprechen. Während Rasta-Hund Bennie geduldig auf dem Vordeck in der Sonne liegt kriecht Ralf in die Backskiste über die er an die Heizung gelangt. Meine Vermutung überhört er erst mal und kümmert sich als erstes um die Verkabelung die seiner Meinung nach nicht funktionieren kann da total korrodiert. Da ist sie wirklich, ich weiss das, aber ich hatte noch keine Zeit mich darum zu kümmern. Das nimmt er als erstes in Angriff und erledigt diesen Job. Danke! Das stand schon lang auf meiner ToDo Liste. Aber das hat das Problem nicht gelöst. Es war letzten Endes doch der Lüftermotor der keinen Mucks mehr von sich gab. Was für ein Zufall, das Ralf genau so einen Lüftermotor an Bord hatte. Er hat die selbe Heizung wie ich und einen reparierten Lüftermotor als Ersatz. Den bauen wir nun in die Carina ein …. Und … es geht!! Die Heizung läuft wieder und es wird von nun an wieder schön warm im Schiff.

Ralf bekommt ein Dankeschön, ein dickes Bussi, den alten kaputten Lüftermotor, den er vermutlich irgendwann mal richten wird und 50 Euro für den funktionierenden. Für fast 2 Tage, die er in meiner Backskiste verbracht hat, will er nur 30 Euro. Das geht ja gar nicht. Ich geb ihm mehr und lade ihm zum Essen in die Beach Bar ein. Alle sind glücklich und ich habe von nun an täglich einen Hund und einen netten Herrn zum Kaffee an Bord, bis eines Tages der Platz an dem die Sirius ankerte wieder leer ist. Die beiden sind weitergezogen nach Pomarao. Ich bleibe allein zurück auf einem wohlig warmen Schiff. Die stinkende Petroleumheizung will ich die nächsten Tage zurückschicken woher sie gekommen ist, nach Deutschland zu meiner Tochter. Denn der riesige Pott ist mir auf dem kleinen Schiff nur im Weg und jetzt brauch ich sie Dank Ralf ja nicht mehr.

 

Weihnachten kubanisch?

Die Zeit in Alcoutim vergeht wie im Flug. Es ist immer etwas los. Musikabende, Kaffeeklatsch im Kiosk, Besuch von Gispylady Marie, neue Freunde denen man auf Schritt und Tritt über den Weg läuft weil Alcoutim so klein ist, lange Wanderungen am Fluss entlang, Konzert in der Kirche mit anschließendem geselligen Beisammensein in der Biblioteca, Weihnachtsessen in der Beach Bar, und schon ist Weihnachten.

Heiligabend: Ich gehe mit einem winzigen Rucksack und 5 leeren Dieselkanistern den Kai hinauf und bekomme prompt ein Notenblatt in die Hand gedrückt. Ich soll mitsingen. Vor dem Kiosk haben sich einige Segler eingefunden und singen von einem Keyboard begleitet Weihnachtslieder. Jeder der vorbeikommt muss mitsingen und damit es keine Ausreden gibt wie „ich kenn die Texte ja nicht“ haben sie diese eben ausgedruckt. Na gut, dann stell ich mich halt dazu und singe solange mit bis Erasmus kommt um mich abzuholen.

Ich bin nämlich eingeladen Weihnachten bei Lisbet und Erasmus in Costa Essuri (Spanien – nähe Ayamonte) zu verbringen. Lisbet arbeitet als Sekretärin in der Werft in der die Carina das letzte Jahr verbracht hat und Erasmus, ihr Mann sitzt auch immer in diesem Büro wobei mir nie klar war was er da macht. Wir kennen uns also aus meiner Zeit in der Werft. Wer sie wirklich sind soll ich in den nächsten beiden Tagen erfahren. 

Nach 1 ½ Stunden Fahrt in einem Super BMW in der mir Erasmus seine selbst komponierten, in Kuba sehr erfolgreichen, Songs vorspielt, halten wir vor einem wunderschönen Haus in dem uns Lisbet schon erwartet. Das Haus hat an jedem Zimmer einen Balkon oder eine Terrasse und ist wunderschön eingerichtet und dekoriert. Ich dachte bisher die Beiden wären Spanier. In Wirklichkeit sind sie Kubaner und haben vor einem Jahr Kuba aus politischen Gründen verlassen. Lisbet ist eigentlich Anwältin und Erasmus ein bekannter Songwriter und war ,Kulturminister in Kuba. Sie besitzen dort ein sehr grosses wunderschönes Anwesen, Plantagen, Tiere, einen Maserati Oldtimer, ein großes Motorboot, ein Stadthaus … und haben schrecklich Sehnsucht nach Kuba. Sie können aber nicht zurück bevor Sie Ihre Papiere hier in Europa haben. Das kann bis zu 3 Jahren dauern. Und so lange müssen sie nun durchhalten in diesem jämmerlichen Job in der Werft mit einem Ausbeuter als Chef. Sie bekommen gemeinsam nur ein Gehalt und keinen Urlaub. Sie nehmen das in Kauf damit sie wenigstens angemeldet sind und ihre Papiere bekommen können.

Aber heute sind die Arbeit und die Werft erst mal vergessen. Wir trinken einen hervorragenden kubanischen Rum, essen ein paar Tapas und besichtigen das Haus. Ich beziehe mein Zimmerchen mit eigenem Bad, denn ich werde über Nacht bleiben und erst morgen wieder nach Alcoutim zurückgebracht.

Ich war ja schon sehr gespannt darauf zu erfahren wie Kubaner Weihnachten feiern. Ich sehe einen typisch spanischen künstlichen Christbaum und Päcken darunter. Da fragt mich Lisbet wie man denn Weihnachten feiert. Sie wüssten es nämlich nicht. In Kuba gäbe es eigentlich gar kein Weihnachten obwohl sie dort auch einen Baum aufstellen und Geschenke einpacken, weil das halt andere Länder auch so machen. Aber sie wissen nicht wann man die Geschenke übergibt und was man Weihnachten eigentlich tun soll. Und gespannt hören Sie zu während ich erzähle wie man Weihnachten in Deutschland feiert, während Virginia, die auch eingeladen ist, über Weihnachten in England berichtet.

Inzwischen ist es Zeit fürs „Weihnachtsessen“. Es gibt etwas typisch kubanisches: schwarze Bohnen und Reis, Yuccas und Schweinebraten. Einen Braten so zart, dass er auf der Zunge zergeht und so fantastisch gewürzt. Da können nicht mal die Bayern mithalten.

 

Kaltes Schiff und heißer Motor

Inzwischen bin ich wieder zurück auf der Carina. Die Tage sind windlos und so kurz dass ich nicht genug Energie über Windgenerator und Solarzellen bekomme um meine nun wieder funktionierende Dieselheizung zu betreiben. Die braucht nämlich ordentlich Strom für den Lüfter. Also lass ich hin und wieder mal den Motor laufen um die Batterien wieder aufzuladen bis eines abends ein lauter Alarm ertönt. Die Motor wird zu heiß, irgendetwas stimmt mit der Kühlung nicht. Also hat der Motor erst mal Urlaub bis das erledigt ist. Naheliegend ist die Impellerpumpe die Seewasser zum Kühlen durch den Wärmetauscher pumpt. Der Impeller sollte ohnehin mal wieder geprüft und ausgetauscht werden – nur mit Gipsarm leider unmöglich.

Ich mach mich auf die Suche nach einem Handlanger und werde auch sofort fündig. Der erste Segler dem ich meine Geschichte erzähle ist bereit den Impeller für mich zu tauschen - nächste Woche, wenn die Kinder wieder in der Schule sind. Wieder warten!! Dann endlich kommt David. Da das Seeventil für die Motorkühlung so fest ist und sich nicht schließen lässt, wechselt er den Impeller einfach bei geöffnetem Ventil und weil der Impeller etwas fuchst und sich nicht gleich abziehen lässt laufen viele, viele Liter braunes Flusswasser in Carinas Bauch.

Der Impeller ist gewechselt, das Schiff wieder ausgeschöpft und getrocknet aber der Motor überhitzt immer noch. David ist sich sicher, der Thermostat ist kaputt und empfiehlt einen neuen übers Internet zu kaufen. Ich folge seinem Rat und warte nun wieder … Wochen!

Solange kann ich meinen Ankerplatz auch nicht verlassen, dazu müsste ich motoren, und auch heizen kann ich nicht, da ich nicht genügend Strom habe. Die ‚Stinkeheizung’ (Petroleumheizung), die ich zum Glück noch nicht zurückgeschickt habe und das Petroleum das mir Marie gebracht hat, retten mich über die nächsten Tage.

 

Der Gips ist weg - Motorcycle-Lady

Endlich bin ich den Gipsverband wieder los, alles ist komplikationslos verlaufen und so sitze ich nun gemütlich mit Anniek, Luk, Karine und Tom bei einem Kaffee in der Sonne Alcoutims. Tom ist Bootsbauingenieur und hat in Holland für Jongert Yachts gearbeitet und ist davon überzeugt dass nicht der Thermostat das Problem meiner Motorkühlung sei. Er glaubt es ist die Frischwasserpumpe. Ob er sich das mal anschauen soll? 25 Euro die Stunde würde er verlangen. Da der Thermostat ja auch nur eine nicht überprüfte und daher unbegründete Vermutung von David war bin ich froh dass sich nun mal jemand ernsthaft darum kümmern will. JA bitte, mach das. Ok, nächste Woche hätte er Zeit, da fährt seine Frau Karine auf Heimaturlaub und er ist froh um eine Beschäftigung.

Ich warte also wieder - auf Tom und das Thermostat.

Tom war schneller. Mit prüfendem Blick macht sich Tom an Carinas Motor. Prüft hier und da und beschließt die Frischwasserpumpe des inneren Kühlkreises auszubauen. Wir sind uns einig es besser nicht vor Anker sondern am Steg zu machen. Wir lichten den Anker und lassen die Carina einfach von der Strömung Richtung Steg treiben. Erst wenige Meter davor starte ich den Motor fürs Anlegemanöver. Sicher am Steg vertäut baut Tom die Pumpe aus. Die tut keinen Mucks mehr. Er hatte also recht. Das immer noch nicht angekommene Thermostat brauchen wir gar nicht (50 Euro umsonst ausgegeben). Dafür brauchen wir nun eine neue Frischwasserpumpe. Obwohl auf der Pumpe keinerlei Informationen mehr erkenntlich sind, weiß Tom sofort dass es eine Johnson Pumpe ist und dass wir nun morgen so eine kaufen sollten. Er hätte ein „kleines Bike“ hier, mit dem könnten wir fahren wenn das Wetter gut ist. Hmm, ich fürchte mich eigentlich auf Motorrädern, aber ein „kleines Bike“ ist sicher nicht schlimm und was tut man nicht alles um schnell zur benötigten Pumpe zu kommen.

Nun, was stellt man sich wohl unter einem „kleinen Bike“ vor das jemand im Motorraum seines Schiffes spazieren fährt? Alles, nur nicht das mit dem Tom am nächsten Morgen auf mich wartet.

Du musst dich „gut festhalten“ sagt er und mit 160 kmh sausen wir über die Autobahn nach Isla Christina. Dort bestellen wir die benötigte Pumpe (160 Euro). Morgen können wir sie abholen. Oh je, noch mal mit dem Motorrad fahren. Diesmal fährt Tom auf meine Bitte hin langsam und es macht richtig Spass; vor allem auf den Nebentrassen an den Ufern des Guadiana entlang.

Die neue Pumpe ist eingebaut, der gesamte Motor generalüberholt, die Ventile neu eingestellt, das Seeventil wieder gangbar gemacht und ich habe nun endlich wieder ein „gutes Gefühl“ was den Motor betrifft. Tom hat nur 150 Euro verlangt für seine gewissenhafte Arbeit. Für die 2 Tage in denen wir 400 km verfahren haben und den Sprit den wir verbraucht haben wollte er nichts, das sei ja Spass gewesen und wir hätten uns 2 schöne Tage dabei gemacht.

 

Kapitänin auf Alcatraz

Eines Tages muss Tom den Ankerplatz verlassen und sein Schiff die Alcatraz an den Steg verlegen. Ob ich ihm dabei helfen würde, denn alleine mit diesem Schiff, das ginge nicht. Seine Frau Karine urlaubt ja noch in Holland.

Na klar, kann ich das und denk mir Leinenarbeit ist Leinenarbeit egal wie groß und schwer ein Schiff ist. Die „Alcatraz“ ist verglichen zur Carina riesengroß und wunderschön. 15 Jahre hat er sie restauriert, den Kiel und die Segelfläche vergrößert und wunderschön ausgebaut. Aus einem alten Fischkutter ist eine richtig Luxusyacht geworden mit allem Komfort wie in einem richtigen Haus. Ich bin beeindruckt. Jede Frau würde sich die Finger abschlecken um auf so einem Schiff leben zu dürfen. Trotzdem möchte ich nicht tauschen. Meine kleine Carina ist mir lieber. 

Tom ruft mich ins Führerhaus und erklärt mir wie ich den Motor zu bedienen hätte. Interessiert mich eigentlich gar nicht. Doch, ich müsste das Schiff an den Steg fahren. Ich glaube er macht Spaß und sag, ne, ne, ich mach die Leinen. Aber er besteht darauf. Ich muss also 80 Tonnen im schmalen Fluss zwischen den ankernden Schiffen durchsteuern während Tom unsichtbar im Schiffsbauch verschwindet um Leinen und Anker aufzuklaren. Ich schwitze ganz schön. Hab ja keine Ahnung wie sich so ein Schiff verhält und dass wir alles über den Haufen schieben würden was sich uns in den Weg stellt ist mir auch klar. Zum Glück erscheint Tom bald wieder und legt das Schiff selbst an den Steg und ich darf nun endlich die Leinenarbeit übernehmen.

 

Abschied vom Fluss

Außer Tom weiß niemand dass ich heute den Fluss verlassen werde um für viele viele Jahre nicht mehr zurückzukehren. Das nicht benötigte Thermostat ist inzwischen angekommen, die Carina bis auf die Funkanlage fertig und startklar um endlich Richtung Pazifik zu starten.

Still und beinahe unbemerkt verlasse ich den Steg. Nur Luk und Anniek haben es bemerkt und kommen um sich zu verabschieden und natürlich Tom. Es ist schlimm. Ich hab eine so schöne lange Zeit hier verbracht und lasse nun so viele gute liebgewonnene Freunde zurück. Mir ist nicht nur zum Heulen, ich tu es auch. Aber die Vorfreude auf das Meer und endlich wieder Segeln zu können trocknet schnell alle Tränen und macht bald gute Stimmung so dass ich diese letzte Flussfahrt im Guadiana doch noch genießen kann.

 

Tavira

 Um zu testen ob mein inzwischen aus dem Gips befreites Handgelenk schon segeltauglich ist, segle ich erst mal an der Küste entlang nach Tavira. Dort will ich ankern und endlich den Wassermacher in Betrieb nehmen der nun schon seit langem startklar in der Carina montiert ist aber im eisenhaltigen Flusswasser nicht getestet werden konnte.

Ich habe herrliches Sonnenwetter, leichte achterliche Winde und ein ruhiges Meer. Ich genieße es so sehr endlich wieder unter Segeln auf dem Meer zu sein und mein Handgelenk schlägt sich tapfer.

In Tavira gibt es leider keinen Platz mehr zum Ankern, alles voller Bojen. Aber im Winter kommt niemand zum Kassieren und so kann man sie kostenlos nutzen.

Der Wassermacher tut was er soll, macht aus Seewasser herrlich sauberes Trinkwasser, aber leider nicht nur für den Tank, sondern fürs gesamte Innere des Schiffes. Einige Schlauchverbindungen sind noch nicht dicht. Die muss ich noch mal nachziehen. Jetzt ist es gut so und ich bin begeistert. 24 l Frischwasser pro Stunde bei einem Verbrauch von 3,5 A. Die Solarzellen reichen also aus um genügend Energie in meine Batterien zu pumpen um damit den Wassermacher zu betreiben.

Am nächsten Tag segle ich zurück nach Ayamonte, denn dort werden mich Stefan und Miriam besuchen und ich werde die Carina für die Überfahrt nach Panama vorbereiten können.

 

Besuch und das verflixte Kabel

Sonntag in Ayamonte und Besuch! Ich freu mich so sehr! Stefan und Miriam sind gekommen. Wie schön sie wieder mal zu sehen – und was wir uns alles zu erzählen haben.

Dann verabschiedet sich Miriam für einen Spaziergang durch Ayamonte, während Stefan sich meine Funkanlage und das Kabel vornimmt. Auch einen Stecker hat er mitgebracht. Mal schnell anlöten war nicht. Es dauert einige Zeit bis Stefan herausgefunden hat, dass die beschriebene Pinbelegung im Handbuch falsch ist. Um Himmels Willen, wie soll denn da jemand noch was richtig machen können. Für einen Laien unmöglich das Ding zum Laufen zu bekommen. Zum Glück ist Stefan Profi genug um selbst herauszufinden welches Käbelchen denn nun auf welchen Pin muss und er erstellt ein Testkabel indem er einfach die Drähtchen mit Klemmen verbindet. Damit haben wir endlich eine funktionierende Anlage und können eine Verbindung aufbauen. Es ist wie Weihnachten für mich als der erste Wetterbericht per Funk auf meinem Laptop ankommt.

Nun macht sich Stefan daran das „richtige“ Kabel zu fertigen das heißt er erstellt ein weiteres Kabel an dem die Drähte an den Stecker gelötet werden. Mit dem verbinden wir dann Modem und Transceiver, machen einen Schnelltest aber versuchen keinen Verbindungsaufbau mehr da gerade alle Frequenzen belegt sind. Ich halte das auch nicht für nötig, da wir das ja bereits mit dem „Testkabel“ getestet hatten. Das Testkabel kommt in die Schachtel. Viele Stunden hat Stefan damit zugebracht und ich weiß gar nicht wie ich ihm danken kann.

Wir lassen den Tag mit einem gemeinsam gekochten Abendessen auf der Carina ausklingen und als wir uns verabschieden ist es schon sehr spät geworden.

 

Die nächsten Tage verbringe ich damit die Carina für die große Fahrt fertig zu machen Denn noch diese Woche kann es endlich los gehen.

Dank Stefan und meiner nun funktionierenden Funkanlage kann ich von unterwegs Positionsmeldungen senden die auf folgender Seite angezeigt werden.

www.oceantracking.com/xtras/displays/tracker.php?ident=DH6055

Dort könnt ihr nachschauen wo ich gerade bin und wie ich so vorankomme. Ich werde aber nicht täglich aktualisieren, aber hoffe wenigstens einmal pro Woche einen Report absenden zu können. Nicht immer bekomme ich eine entsprechende Funkverbindung. Macht euch also keine Sorgen wenn ihr mal eine Zeitlang keinen neuen Reports sehen könnt.

 

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