Das Schiff
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 24. Juni 2015 15:45
Wusstet ihr eigentlich dass Schiffe weiblich sind?
Und woher das kommt? Hier kommt die Begründung.
Why a ship is called a 'she'?
A ship is called a 'she' because there is always a great deal of bustle around her,
there is usually a gang of men about,
she has a waist and stays;
it takes a lot of paint to keep her good looking;
it is not the initial expense that breaks you, it is the upkeep;
she can all be decked out;
it takes an experienced man to handle her correctly,
and without a man on the helm she is absolutely uncontrollable;
she showes her topsides and hides her bottom
and when coming into port she always heads for the bouys.
Das Schiff
Eigentlich müsste es "die Schiffe" heißen ...
denn alle Reisen vor 2009 von denen ich ebenfalls hier berichte fanden auf verschiedenen Schiffen statt, auf denen ich als Crew - Hand gegen Koje - gesegelt bin.
"DAS SCHIFF", also den Traum vom eigenen Schiff konnte ich mir erst im April 2009 erfüllen.
Der Traum heißt "CARINA" und ist eine Carter 30 - gebaut 1989 in Polen als Teliga Royal 30
LÜA 8,90 m Breite 3,08 m Tiefgang 1,65 m 3,5 t
Motor: Pinnensteuerung
Segelfläche 39,4 m² Baum-Rollreff für Großsegel Furlex für Genua
Alle Fallen und Schoten umgelenkt ins Cockpit Ideal zum "Einhandsegeln" |
Carina im April 2009 in Mylor Harbour,an dem Tag als sie in meinem Besitz übergeht |
Innenausstattung:
"Offiziell" hat sie "5" Schlafplätze:
2 in der Vorkabine, 2 im Salon und 1 in der Hundekoje.
Wirklich gemütlich ist sie aber für 2 bis max. 3 Personen.
Das Cockpit ist eher klein und somit ideal für große Ozean-Überquerungen
Der Finn-Kiel und der Saildrive sind zwar ein Kompromiss, haben sich aber sehr gut bewährt.
Seitdem wandert sie Jahr für Jahr weiter Richtung Süden, und verbrachte ihre Winter in unterschiedlichen Häfen.
Eine Zwischenstation war Morlaix in der Nordbretagne (Foto 2012).
Weitere Winterhäfen waren von 2009 bis 2011 Emsworth in Südengland und 2013 bis 2014 Concarneau in der Südbretagne.Seit 2015 muss sie keine einsamen Winter mehr auf dem Trockendock verbringen denn jetzt sind wir gemeinsam auf Fahrt.
In der Zwischenzeit hat sie sich sowohl innen als auch außen leicht verändert.
Sie bekam eine neue elektrische Ankerwinsch, neue Bilgepumpen, einen Windgenerator, 2 Solarzellen a 60 Wp, einen Hebekran, Maststufen, ein Radar, einen neuen Anker, eine Windsteuerung (Pacific light), ene Kurzwellenfunkanlage, einen Wasserentsalzer ... und viele andere kleine Details für die Sicherheit und den Komfort.
Weitere Details zum Schiff findet ihr auf der Seite Mitsegeln.
Carina vor Anker - Bretagne 2014
Die Entscheidung genau dieses Schiff zu kaufen, verdanke ich all den guten Freunden die mir die Gelegenheit gaben, die unterschiedlichsten Schiffe kennenzulernen.
Deshalb will ich hier auch die wichtigsten Schiffe in chronologischer Reihenfolge vorstellen auf denen ich unterwegs war.
August bis November 2005
5150 Seemeilen mit der SY Hanna
Überquerung des Indischen Ozeans von Bali über Cocos-Island- Rodrigues - La Reunion nach Südafrika/Durban
Feltz Scorpion 48 DS
Heimathafen: Erlau/Deutschland - Eigner und Skipper Otto Moritz
Dezember 2005 - Südafrika und 2008 Madagaskar und Comoren
1400 Seemeilen mit der SY ISHTAR
2005 Südafrika von Port Elisabeth ans Kap der Guten Hoffung und
Oktober/November 2008 - Indischer Ozean -rund um Madagaskar und zu den Comoren
Warrior 40, Bill Dickens
Heimathafen: Whitby/UK - Eigner und Skipper Mike Gardner
Dezember 2005 bis März 2006 Südafrika, Brasilien, Venezuela, Panama
inklusive Teilnahme an der South-Atlantik-Race "Heineken - Cape to Bahia" 2006 von Kapstadt nach Salvador/Brasilien
7200 Seemeilen auf der BLITHE SPIRIT
Katamaran - Lock Crowther 42
Heimathafen: Sydney/Australien - Eigner und Skipper Neville Stanford
Auf folgenden Schiffen durch den Panamakanal - April/Mai 2006
Auf all diesen Schiffen habe ich als Linehand den Panama-Kanal durchfahren.
Der Panamakanal hat 6 Schleusenkammern. Es ist Vorschrift, dass jedes Schiff das durch den Kanal fahren will, einen Lotsen und 4 Personen zum Bedienen der Leinen in den Schleusen, sogenannte "Linehands", an Bord hat.
Da die professionellen Linehands die man hier mieten kann, sehr teuer sind, ist jeder froh um freiwillige helfende Hände.
So wurden das insgesamt 8, jedesmal wieder spannende, Kanalfahrten, von der jede 2 Tage dauerte. Auch so findet man neue Freunde, und auf einigen dieser Schiffe blieb ich nicht nur zur Kanalfahrt an Bord.
SY-Haulback Spencer 35 Heimathafen: Vancouver/BC Kanada Eigner/Skipper Jim Kellam |
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SY-Songster Oyster 39 Heimathafen: Dartmouth/UK Eigner/Skipper Brian Palmer |
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SY-Yanti-Parazzi Eigner/Skipper |
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SY-Brother Wind Island Packet 45 Heimatland: UK |
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SY-Ramganui Young 43 Heimthafen: Aukland/Neuseeland Eigner/Skipper Jeff & Bronwyn Lark |
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SY-Blitz Lidgard 45 Heimatland UK |
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SY Rani Heimatland Florida |
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SY-Makani Bavaria 42 Heimathafen: Friedrichshafen Deutschland Eigner/Skipper Felix und Monika Seidl |
SY Mi Marra - August 2007
950 Seemeilen von den Azoren nach Portugal
Moody 39 - Baujahr 1977
Heimathafen:
Göteborg/Schweden
Eigner/Skipper
Bosse Ljunquist
In besonderem Andenken an "Bosse" der leider 2009 ein tragisches Ende fand.
...und dann waren da noch
1600 Seemeilen durch die Adria
auf einer ganzen Reihe von Charterschiffen
.
Dufour 34, 36, 43
GibSea 33, 311
Bavaria 42
Reinke 35
Elan 45
u.a
An dieser Stelle
ein herzliches Dankeschön
an all die Skipper und Freunde die mich mitgenommen hatten und mir die Möglichkeit gaben so viele verschiedene Schiffe in den unterschiedlichsten Bedingungen kennzulernen.
Ihr alle habt mir geholfen, durch die Erfahrungen die ich auf Euren Schiffen, mit Euch, sammeln durfte, das richtige Schiff für mich zu finden:
Die "CARINA"
Sie ist seit Juli 2015 mein zu Hause, und gemeinsam segeln wir über die Ozeane so lange und so oft wir Spass daran haben.
Ich werde sie vor dem Land beschützen....
und sie wird mich vor dem Meer beschützen.